Schwangerschaftstest positiv
die längsten drei Minuten deines Lebens
Herzklopfen! Freude! Sorge? Anschnallen? Loslassen?
Egal ob Sie schon länger versuchen, schwanger zu werden, oder ob Sie den Test machen, weil die Tage überfällig sind. Ein positiver Schwangerschaftstest verändert dein Leben, die Gefühle fahren Achterbahn und du hast viele Fragen! Hier klären wir die dringensten:
Fast alle gängigen Schwangerschaftstests erkennen das Hormon beta-hCG. Dieses ist nur dann in deinem Körper vorhanden, wenn du schwanger bist.
Ein positiver Schwangerschaftstest bedeutet mit sehr hoher Sicherheit, dass du schwanger bist, selbst wenn die zweite Linie nur schwach ausgeprägt ist.
Nur extrem selten ist ein Schwangerschaftstest falsch positiv, das heißt, er hat einen zweite Linie, obwohl frau nicht schwanger ist. Solche sogenannten falsch positiven Tests treten fast nur dann auf, wenn frau vor kurzem schwanger war (z.B. nach einem Abgang) oder bestimmte verschreibungspflichtige Medikamente zur Auslösung des Eisprungs eingenommen werden (Choragon, Brevactid, Predalon, Ovitrelle)
Die Tests können eine Schwangerschaft früher anzeigen als z.B. ein Ultraschall. Die einzige noch genauere Methode ist die Messung des Schwangerschaftshormons aus einer Blutprobe.
Neun Monate dauert eine Schwangerschaft – das weiß doch jeder. Aber
„2 x 3 macht vier … wiedewied und drei macht neune“
Schon Pippi Langstrumpf hatte mit der Zahl neun Ihre Probleme!
Heute geht man bei der Berechnung des Geburtstermins aber nicht vom Zeitpunkt der Befruchtung aus, sondern vom ersten Tag der letzten Menstruation.
Bei einem regelmäßigen Zyklus von 28 Tagen kommt das Baby dann nach ungefähr 280 Tagen. Das sind 40 Wochen, also neuneinhalb Monate.
Möchtest du also wissen, wann dein kleiner Schatz das Licht der Welt erblickt, musst du 280 Tage zum ersten Tag der letzten Periode dazuzählen.
Oder nutze einfach diesen Schwangerschaftsrechner.
Wichtig ist aber, dass auch nur 5 % aller Kinder sich an diesen Termin halten, er gibt also nur grob an, wann das Kind kommen wird!
Vielleicht hast du ja schon seit einigen Monaten Nahrungsergänzungsmittel für den Kinderwunsch genommen, vielleicht auch nicht. Du kannst schon jetzt vor dem Termin beim Frauenarzt für dein Baby deine Ernährung verbessern (perfektionieren).
Vom Alkohol solltest du natürlich die Finger lassen und auch nicht literweise Kaffee trinken. Falls du Alkohol getrunken haben, bevor du wusstest, dass du überhaupt schwanger bist, gibt es hier ein paar weitere Informationen.
Die Ernährung während der Schwangerschaft sollte – wie natürlich eigentlich immer – gesund und ausgewogen sein:
Du solltest viel Obst, viel Gemüse und Getreideprodukte essen. Auch 2x pro Woche Seefisch, Eier und Fleisch fördern die Entwicklung des ungeborenen Kindes.
Süßigkeiten lieber bei deinem Frauenarzt abgeben 🙂
Äh nein, gar nicht erst kaufen.
Bei einigen Spurenelementen, Vitaminen und wichtigen Nährstoffen kannst du in der Schwangerschaft leichter einen Mangel haben – oder hast zumindest einen höheren Bedarf.
Dazu zählen Folsäure, Iodid, Eisen, Vitamin B12 und Omega-3-Fettsäuren.
Falls du dir nicht sicher bist, dass du davon genügend zu dir nimmst, kannst du im Reformhaus oder in der Apotheke Nahrungsergänzungsmittel kaufen, die speziell auf die Schwangerschaft ausgerichtet sind.
Auf folgende Lebensmittel solltest du wegen seltener Infektionen in der Schwangerschaft verzichten: Dazu gehört roher Fisch, Rohmilchkäse (z. B. Brie) oder rohe oder geräucherte Wurst wie Salami. Auch auf fertige Salatmischungen sollte man verzichten.
Hier gibt es zwei gute Links zur Übersicht:
Link 1
Link 2
Und falls du dich vegetarisch oder vegan ernährst, gibt es hier weitere Informationen.
Natürlich weißt Du, dass Rauchen nicht gesund ist. Und Vorhaltungen machen die Sache auch nicht besser. Ich kenne keine Schwangere, die nicht gerne aufhören möchte. Deswegen verurteile ich niemanden (außer die Zigartettenlobby), sondern will Dir helfen, das Rauchen zu reduzieren.
Eine gute Hilfe ist die "Broschüre rauchfrei".
Der Urintest ist immer vor dem Zeitpunkt positiv, ab dem man im Ultraschall eine Fruchthöhle oder gar das kindliche Herz schlagen sehen kann.
Wenn du gesund bist, keine Vorerkrankungen und keine Schmerzen hast, ist es sinnvoll circa fünf bis sechs Wochen nach der Periode einen Termin zu vereinbaren.
Du solltest aber schon bis dahin auf deine Ernährung achten.
Wenn du unsicher bist oder Fragen hast, darfst – nein, sollst! – du selbstverständlich früher kommen!
Wichtig! Bei jeglicher Form von Schmerzen, Blutungen oder wenn du schon einmal eine Eileiterschwangerschaft hattest, vereinbare bitte sofort einen Termin beim Frauenarzt.
Nach der ersten Freude und Aufregung über den positiven Schwangerschaftstest, taucht früher oder später die Frage auf, wann du deiner Chefin oder deinem Chef die freudige Nachricht mitteilst.
Keine Sorge: Rechtlich gibt es keinen Zwang, die Schwangerschaft mitzuteilen. Du könntest sogar rein theoretisch bis zum Beginn des Mutterschutzes warten und dann sagen: Ab morgen bin ich im Mutterschutz. Empfehlen würde ich das im Allgemeinen aber eher nicht.
Die meisten Schwangeren warten die ersten drei Monate ab. Arbeitest du jedoch in einem Krankenhaus, einer Kita oder mit gefährlichen Stoffen, solltest du so bald wie möglich das Gespräch mit deinem Arbeitgeber suchen.
Hier kannst du dir Informationen zum Mutterschutzgesetz einholen.
Viele Schwangere haben Angst, wenn sie in der Frühschwangerschaft Alkohol getrunken haben, dass das Baby dadurch eine Beeinträchtigung erleiden könnte.
In den ersten Tagen nach der Befruchtung wandert die Eizelle durch einen Eileiter in die Gebärmutter. Erst danach, also so am fünften und am sechsten Tag beginnt die Einnistung und schließt nach einigen Tagen ab. Erst dann ist der Embryo mit dem Blutkreislauf im Körper der Mutter verbunden.
Vor der Einnistung kannst du deinem Kind durch Alkohol also noch gar keinen Schaden zufügen. Bis zum Ausbleiben der Regel gilt die Alles oder Nichts Regel: Wenn der Embryo geschädigt wird, nistet er sich nicht ein – und du bekommst die Schwangerschaft praktisch gar nicht mit – oder es ist alles gut.
Trotzdem solltest du natürlich sofort nach Bekanntwerden der Schwangerschaft auf Alkohol verzichten!